Das Visualisieren gehört zum mentalen Training. Indem Sie sich etwas vorstellen, können Sie die nervlichen Impulse des Körpers aktivieren.
Nehmen wir an, Sie sind Fussballer und schiessen beim Freistoss den Ball immer neben das Tor. Nun wollen Sie ein besserer Freistossschütze werden. Dann stellen Sie sich vor, wie Sie den Ball immer wieder über die Mauer ins Tor schiessen. So lernt Ihr Gehirn und somit die Impulse der Nerven, sich beim Freistoss auf nichts anderes als auf das Tor zu konzentrieren. Wenn Sie nun im Spiel zum Freistoss antreten, konzentrieren Sie sich automatisch ausschliesslich auf das Tor. Ihr Gehirn hat sich durch das Training daran gewöhnt nur das Tor zu fokussieren.
Damit mache ich einen kurzen Ausflug in die Psychologie. Damit etwas zum Automatismus wird, muss man es immer und immer wiederholen und sich richtig verinnerlichen. Beispiel Autofahren: Erinnern Sie sich noch an Ihre erste Fahrstunde? Extrem kompliziert! Kupplung, Lenkrad, Rück- und Seitenspiegel, Verkehr. Aber nach einiger Zeit funktionierte alles automatisch, ohne dass Sie sich bewusst sagen mussten: „Jetzt drücke ich die Kupplung und lege den Gang ein, während ich zuvor noch den Blinker betätige.“ In der Psychologie nennt man das auch Konditionierung. Erkannt hat dies der russische Forscher Iwan Pawlow.
Visualisieren hilft, uns ein gewinnbringendes Verhalten anzueignen. Somit steigert sich die Leistung automatisch.